"Ich habe gerade einen Braten in der Röhre!"


Bevor nun etwas falsches herauskommt - nein, wir haben schon vier Kinder und sind ganz zufrieden mit unserer bisherigen Leistung 


Für meine Lieben, die mich heute wieder besuchen, habe ich mich eines besonderen Experimentes angenommen.
Nach vielen Überlegungen, ob das nicht schiefgehen könnte (wer kann heutzutage noch mit einem Holzofen Kuchen backen oder Schweinsbraten? Ich bisher noch nicht ) - habe ich mich nun doch in die Arbeit gestürzt.
Meine Sinnesorgane sind äußerst zufrieden gestimmt, denn - es duftet bereits herrlich aus dem Backrohr!
Holzscheiter vorsichtig nachgelegt, damit die Hitze nicht vebrutzelt, was ich gerade noch sanft und zart auf ein Bett von braungelb gebratenen Zwiebeln gebettet habe. Beim Würzen meines Schweinsbratens bin ich äußerst großzügig. Der verträgt schon etwas. Ordentlich Salz, Pfeffer, mit zerdrückten Knoblauch reibe ich ihn ein, jede Menge Zwiebel in Schweinefett angebraten, Fleisch dazu, und dann ab ins Rohr. Mehr braucht mein Braten nicht.
Unsere Grossmütter hatten ebenso kein Salz aus Ibiza, keine Mischung a lá Provence, und wenn man im Geschäft genau hinschaut, und liest, was auf den Packungen steht, da fragt man sich wirklich, wer da verrückt ist, wenn da steht z.B.: Kräuter der Provence (Made in Italy), und Toskanakräuter (aus Marokko). Unsere Grossmütter kannten keine Gewürzmischungen aus Arabien oder Mexiko, haben verwendet, was draußen im Bauerngarten wuchs, und was dann am Mittagstisch auf dem Löffel kam, schmeckte allen - und war gesund! Ein paar Kalorien mehr wurden damals im Kochtopf mit gekocht - trotzdem gab es damals keine Gewichtsprobleme.
Ausser vielleicht die Köchin, die etwas mehr wog. Aber wer findet seine Oma von damals nicht unheimlich kuschelig und mütterlich, und wie schön war es, wenn ihre Kleidung bei einer Umarmung nach Marillenmarmelade roch.
Mit diesen Gedanken versinke ich, träume vor mich hin, pastellfarbene Erinnerungen ziehen an meinem inneren Auge vorbei. Älterwerden wird in Gedanken attraktiv. Kein Kampf mit den Kilos, für die Lieben da sein, wenn man gebraucht wird. Einen Opa an der Seite, der alles nicht mehr so schlimm sieht. Der einen mit jungenhaftem Lächeln ansieht, und gut erhalten wieder ein paar Ideen aus seinem Repertoire zaubert.
Diesem, meinem Schatz und sehr jungem Mann, lasse ich nun meinen Schweinebraten kosten. Vielleicht merkt er ja, daß Liebe durch den Magen geht. Falls er nur seinen Hunger stillt, und nicht bemerkt, wieviel Liebe ich in sein Essen gemischt habe, dann muss ich mir für heute Abend etwas anderes einfallen lassen 

Scharfes Lachsfilet mit Spaghetti

Lachsfilets mit Salz, Pfeffer und Zitrone würzen, in Butter anbraten, zur Seite stellen und warmhalten.


Zum Bratenrückstand etwas Butter dazu, 3 EL Braunzucker karamellisieren, 3 EL Ketchup, ein TL Estragonsenf, Sojasauce, scharfe Chilisauce, Prise Chilipulver, verrühren und aufkochen. Wenn zu dicklich, etwas Wasser dazu.


Spaghetti (Nr.4) in Salzwasser bissfest kochen. Abseihen. In Olivenöl schwenken.


Spaghetti auf Teller anrichten, das Lachsfilet oben drauflegen, mit Sauce übergiessen, mit schwarzen Sesamkörnern bestreuen und mit Zitronenscheibe und Petersilie garnieren.


Dazu passt ein leichter Weisswein


schneckenfreie Pizzaschnecke (schneller Snack)

fertigen Blätterteig ausrollen.
Schinken fein schneiden, Käse reiben, ev. roter Paprika fein schneiden. Mit 3 EL Creme fraiche (Sauerrahm, Kiri, Philadelphia...was man halt zuhause hat), cremig vermischen. Mit Ketchup, Salz und Pfeffer würzen. Pizzagewürz dazugeben.


Masse auf den Blätterteig geben, auf 2/3 des Teiges verstreichen. Einrollen. Mit einem scharfen Messer Scheiben abschneiden, die Scheiben auf das mit Backpapier (ist beim gekauften Blätterteig dabei) ausgelegte Backblech legen. Ei mit Knoblauch versprudeln. Auf die Scheiben streichen.


Mit 180-200 Grad im vorgeheizten Backrohr 10 min backen.


Echt lecker zu einem Glaserl Wein, oder zwei....


Kräutersalz 2015 (Überlebensmischung)

vorgetrocknetes Selleriekraut, Borretsch, Salbei (meiner war nur leicht angetrocknet, daher habe ich ihn vorher klein geschnitten), Salz* vermischen, kurz ins Holzofenrohr (nicht zu heiss, sonst verbrennen die getrockneten Kräuter)

mit dem Pistill zerkleinern, in Gläser füllen und zum Würzen verwenden z.B.:

passt gut zu Bratkartoffeln oder Suppenwürze

* ich verwende am liebsten Steinsalz bzw. Salz aus dem Bergwerk

Brathuhn mit Kräutersalz (4 Portionen)

geputztes halbes Huhn aus Freilandmast waschen, unter die Haut Zitronenscheiben schieben, Kräutersalz mit Olivenöl vermischen, Huhn in eine Bratform geben und mit Salz-Öl-Mischung grosszügig bepinseln

Blütensalz 2015

Borretschblüten, Ringelblumenblütenblätter, ein wenig Malvenblüten (passen farblich super) mit Salz vermischen

passt für: Blattsalat

Honigmarinade: 1 EL Honig mit Saft 1 Zitrone vermischen, evtl. mit Balsamicoessig würzen, Gewürzsalz beimengen


Tee-Verwendung:

- Gurgeln, Einläufe, Spülungen, Wundbehandlungen
- Teilbäder (35-40 Grad) 10-15 min
- Vollbäder (35-37 Grad), längstens 15 min.
- Erwärmungsbäder (um künstliches Fieber zu erzeugen - in Kombination mit Salz sehr wirksam)
- feuchte Umschläge
- zum Beseitigen von Krusten (mit heissem Tee Stelle tränken, dann abwaschen)

Tee bei Depressionen:
4 Teile Schafgarbe, 2 Teile Hopfen, 3 Teile Johanniskraut, 3 Teile Hafer, 4 Teile Baldrian, 1 Teil Kalmus, 2 Teile Rosmarin

Mengenangabe:

1 Teelöffel Kraut = 2g
1 EL randvoll = 3g
1 EL voll gehäuft = 5g

Tee bei Nervenschwäche:

2 Teile Hopfen (Strobuli Lupuli)
3 Teile Baldrian (Radix Valerianae)
4 Teile Johanniskraut (Herba Hyperici)
2 Teil Malvenblüten (Flores Malvae silvestris)
4 Teile Orangenblüten (Flores Aurantii)

 

Nervenstärkende Salbe:
morgends und abends in Wirbelsäulengegend/Fussohlen auftragen:
80g Schweinefett, 40g Talg, 15g Bienenwachs, 10g Muskatnussöl, 5g Rosmarin, 5g Wacholderöl, 5g Thymianöl, 5g Majoranöl
Fette schmelzen und auslassen, mit den ätherischen Ölen mischen


Punsch dir was:

1 l Rum (oder Kirschrum)

 Eine kleine Hand voll Gewürznelken

~ ein großer Esslöffel Anis

4-5 Sackerl Vanillezucker

~ 8 Stück Zimtrinde

2 kg  Saft von selbstgepressten Orangen

1 kg Saft von Blutorangen

Saft von ~ 4-5 Stk Bio Zitronen

1 kg  braunen Zucker

 ½ kg Honig

4-5 l Rotwein

5-6 l Schwarz Tee

Rest mit Oragensaft oder Orangen-Punsch Sirup (zB von Mautner Markhof) abschmecken

Korn oder Schnaps nach belieben extra dazu geben


Zutaten:

  • 500 g Brotmehl
  • 500 g Roggenmehl
  • 25 g Brotgewürz (Fertige Mischung aus Kümmel, Anis, Fenchel und Koriander gibt es fix fertig im Supermarkt zu kaufen)
  • 25 g Salz
  • 25 g Sauerteig (auch diesen gibt es abgepackt im Lebensmittelgeschäft)
  • 2 Packungen Germ
  • 750 ml LAUWARMES Wasser

Die Hälfte vom Brotmehl und die Hälfte vom Roggenmehl in eine große Schüssel geben. Das ganze Brotgewürz, Salz, Sauerteig und Germ/Hefe dazugeben und gut durchmischen. Dann das restliche Mehl dazu geben und noch mal umrühren. Das lauwarme Wasser dazugeben und jetzt wird es spannend. Ihr müsst die Masse nun zu einem Teig verarbeiten und bitte die Geduld nicht verlieren, wenn der halbe Teig auf euren Fingern kleben bleibt. Einfach immer schön weiter kneten und die Masse von euren Fingern immer wieder abzupfen und kneten, kneten, kneten. Wenn es zu sehr klebt, einfach ein bisschen (wirklich wenig)  Mehl drüber streuen. Die Teigmasse einfach in 2 Hälften teilen und als Brotlaib geformt in jeweils eine Schüssel geben, mit einem Geschirrtuch abdecken und nun für 1 Stunde rasten lassen.Der Teig wird ca. doppelt so groß. Die Laibe 1 Stunde lang im Backofen bei 200° Grad backen. Zur Probe, ob das Brot fertig gebacken ist, einfach auf die Unterseite des Laibes klopfen – wenn es hohl klingt, dann ist das Brot fertig! Jetzt noch das Brot abkühlen lassen. Die Kruste kann sehr hart sein, wird aber nach dem Abkühlen auf alle Fälle noch weicher!